Unsere Leistungen

Hier finden Sie kurze Beschreibungen der Kernleistungen unserer Fachpraxis für Endoskopie und Magen-Darm-Erkrankungen. Genauere Informationen sind im Abschnitt Informationsblätter für Sie zum Herunterladen und Nachlesen hinterlegt.
Videoendoskop

Video-Endoskopie

Endoskopie bedeutet quasi in das Innere hinein zu schauen. Mit modernsten, dünnen, hochauflösenden Geräten werden Bilder in HDTV-Qualität erzeugt. Es können sofort Diagnosen gestellt, Gewebeproben entnommen und Polypen entfernt werden.
In unserer Endoskopieeinheit werden pro Jahr über ca. 4000 endoskopische Unter-suchungen durchgeführt. Während der Untersuchung erfolgt eine ausführliche Bilddokumentation nach den Richtlinien der deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen (DGVS). Anschließend erfolgt eine entsprechende Bewertung wird ggf. eine Therapie eingeleitet.
Die Untersuchung kann ggf. mit leichter Schlafspritze (Propofol-Sedierung) erfolgen.

Magenspiegelung

Magenspiegelung bzw. Gastroskopie bedeutet eine endoskopische Untersuchung von Speiseröhre, Magen und des Zwölffingerdarms. Sie erfolgt mit einem hochauflösenden Endoskop in HDTV-Technik.
Die Magenspiegelung wird in nüchternem Zustand durchgeführt, die letzte Nahrungsaufnahme sollte mindestens sechs bis acht Stunden zurückliegen, wobei morgens nach dem Aufstehen noch ein Glas Wasser getrunken werden kann.

Die Untersuchung dauert in der Regel vier bis zehn Minuten und ist nicht belastend . Sie  kann ggf. mit einer Schlafspritze (Propofol) erfolgen. Weiteres Details entnehmen Sie bitte  dem Formular „Aufklärung zur Magenspiegelung“.

Darmspiegelung

Die endoskopische Untersuchung des Dickdarms (Koloskopie) ermöglicht eine sichere Diagnose von Erkrankungen des Mastdarms und des Dickdarms. Sie wird z.B. bei Verdacht auf chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder zur Abtragung von Polypen oder bei V.a. Darmkrebes eingesetzt.
Die Darmspiegelung ist Bestandteil der Darmkrebs-Früherkennung und kann bei Männern ab dem 50. Lebensjahr und bei Frauen ab dem vollendeten 55. Lebensjahr als Kassenleistung in Anspruch genommen werden. Bei polypenfreiem Befund darf die nächste Vorsorgekoloskopie erst wieder nach zehn Jahren erfolgen – bei Polypennachweis oder familiärer Polypenbelastung hingegen früher.
Sie bekommen zur Vorbereitung einen genauen Plan ausgehändigt. Sie sollten für den Untersuchungstag einen Fahrer zu Verfügung haben, der Sie nach Hause fährt. Es wird für den Untersuchungstag eine Krankmeldung ausgestellt.
Teilen Sie uns schwerwiegende Erkrankungen und Medikamenteneinnahmen bereits am Tag des Vorgesprächs mit (ggf. Vorbefunde mitbringen).
Keine Angst vor der Untersuchung und vor der Vorbereitung. Es lohnt sich!

Enddarmuntersuchung (Proktoskopie)

Die Enddarmheilkunde (Proktologie) beschäftigt sich mit Erkrankungen des Analkanals und der umgebenden Region. Die Untersuchung umfasst eine Besichtigung der Haut, ein Abtasten des Schließmuskels inklusive der Mastdarmhöhle sowie einer Ausleuchtung der Enddarmorgane. Dafür wird ein Instrument (Proktoskop) verwendet. Es handelt sich um schmales, starres Rohr von ca. 10 cm Länge, das vorsichtig in den Enddarm eingeführt wird. Diese Untersuchung ist zwar etwas ungewohnt aber in der Regel schmerzlos. Durch die Öffnung des Gerätes kann man den Enddarm genau untersuchen und sehen, ob ein Hämorrhoidalleiden oder eine andere Erkrankung vorliegt. Eine Narkose ist nicht erforderlich.

Ultraschall

Der Ultraschall ist die einfachste Untersuchung, um ein Bild aus dem Innern des Körpers zu erhalten. Zur Verbesserung der Bildqualität sollten Sie 6 bis 8 Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleiben. Die Untersuchung wird liegend durchgeführt. Bevor der Schallkopf auf die Haut aufgelegt wird, wird noch eine Gelschicht aufgetragen, damit der Kontakt zwischen Haut und Schallkopf verbessert wird. Bis auf ein mögliches Kältegefühl durch das Gel, sind weder Schmerzen noch andere Unannehmlichkeiten mit dieser Untersuchung verbunden. Der Ultraschall hat keine Nebenwirkungen.
Durch den Schallkopf werden Schallwellen in das Innere des Körpers gesendet und von den verschiedenen Organen wieder zurückgeworfen. Die reflektierten Wellen werden vom Schallkopf wieder registriert und in einem Rechner zu einem Bild verarbeitet.  Verschiedene Organe reflektieren die Schallwellen unterschiedlich stark. So entstehen Bilder, aus denen der Arzt krankhafte Veränderungen erkennen kann.

Narkoseuntersuchung

Endoskopische Untersuchungen werden auf Wunsch mit einer Beruhigungsspritze (Sedierung, leichter Narkose) durchgeführt. Dies erfordert eine Überwachung mit modernen Monitoren zur Sicherheit unserer Patienten. Dafür steht ihnen ein speziell geschultes Team zur Seite!

Die Gabe von beruhigenden, schmerzstillenden oder schlafanstossenden Medikamenten haben den Vorteil, dass der Patient/In während der Untersuchung schläft. Anschließend ruhen Sie in den Tagesbetten der Praxis (30 Minuten bis eine Stunde).

Die Gabe von Beruhigungsmitteln schränkt die Verkehrstüchtigkeit und die Geschäftsfähigkeit für viele Stunden ein. Daher müssen Sie sich im Fall einer erfolgten Narkose unbedingt von einer Begleitperson in der Praxis abgeholt werden. Nach der Narkose dürfen Sie die Praxis auf gar keinen Fall allein verlassen. Siehe dazu Aufklärung zur Narkose.

Hygiene

Hygiene ist in der Endoskopie ein zentrales Thema, da die Untersuchungen in bakteriell verunreinigten Körperhöhlen stattfinden. Wir legen daher den aller größten Wert auf die korrekte, hygienische Aufbereitung und Sterilisation unserer Endoskope.

Die Arbeitsabläufe zur hygienischen Aufbereitung sind in unserer Praxis im Rahmen unseres Qualitätsmanagements standardisiert. Sie werden entsprechend der Empfehlungen und Leitlinien verschiedener Fachgesellschaften   (www.rki.de) , (www.DGVS.de), (www.krankenhaushygiene.de) angewendet und überprüft. Die Desinfektion der Endoskope findet in einem separaten Aufbereitungsraum statt. Wir setzen speziell geschultes Personal ein und verwenden einen validierten und zertifizierten automatischen Desinfektor („RDGE“) der Fa. Belimed.

Täglich werden zur Kontrolle eigene Hygienetests angelegt. Eigenständig führen wir außerdem regelmäßige mikrobiologische Selbstkontrollen über die Fa. Solgiene durch (www.solgiene.de). Zusätzlich werden wir dreimonatlich von unabhängigen externen Hygiene-Instituten überprüft, die zuvor extern durch die kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (www.kvno.de) bestimmt wurden.

Nur bei einwandfreier mikrobiologischer Untersuchung erfolgt durch die kassenärztliche Vereinigung die Ausstellung eines Hygienezertifikates für jeweils 3 Monate. Dieses Zertifikat hängt bei uns aus und gewährleistet absolute Sicherheit. In der operativen Endoskopie werden fast ausschließlich Einmalartikel verwendet (Biopsiezangen, Nadeln, Schlingen, Gummibänder und Clips). Sämtliche Arbeitsschritte werden in der Endoskopie und in der Aufbereitung dokumentiert und archiviert. So kann das verwendete Endoskopiezubehör auch Jahre später dem jeweiligen Patienten zugeordnet werden.

Labor- und Funktionsuntersuchungen

In unserer Praxis bieten wir für den Sektor der Gastroenterologie alle gängigen Untersuchungen über unser Labor an.  Selten wird bei Bluttesten unserer Praxis eine Nüchternlaborentnahme erforderlich. Daher können nahezu alle Patienten im Tagesverlauf zur Blutabnahme in der Praxis erscheinen. Die Vorbereitung für spezielle Untersuchungen wird Ihnen im Einzelfall geschildert.

Blähungen, Durchfallerkrankungen und Bauchschmerzen können ganz harmlose Ursachen haben. Verdauungsschwächen für bestimmte Nahrungsmittel und auch eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms können mit Atemtesten gut untersucht werden.

Diese Teste sind völlig harmlos, verlangen jedoch ein gewisses Maß an Kooperation (nüchtern) und Geduld (3 h). Bitte berücksichtigen Sie die   Hinweise zur Vorbereitung (siehe Infoblatt „Atemteste“).. Atemtestuntersuchungen sind einfach durchführbar.

Laktose (Milchzucker) wird bei Verdacht auf oder zum Ausschluss einer Laktose-Intoleranz bei unklaren Durchfällen und Neigung zu einem „Blähbauch“ durchgeführt. Eine Laktoseintoleranz ist überaus häufig.

Fruktose (Fruchtzucker) wird bei Verdacht auf oder zum Ausschluss einer Fruchtzuckerunverträglichkeit bei unklaren Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen nach Frucht- oder Fruchtsaftgenuss durchgeführt.

Der Atemtest mit Glukose (Traubenzucker) wird bei Verdacht auf eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarmes, z.B. bei Ausbuchtungen (Divertikeln) des Dünndarms, und nach bestimmten Operationen durchgeführt.

Laktulose (Quellzucker) kann eine Messung der Passagezeit durch den Dünndarm bei unklaren Durchfällen erfolgen.

Darüber hinaus können Laboruntersuchungen, Stuhluntersuchungen, Urinanalysen, ggf. Stuhlfloraanalysen, Stuhlevakuationsuntersuchungen, Röntgenuntersuchungen, Allergieteste, Ernährungsberatungen mit Kooperationspartnern angeregt werden.

CED-Sprechstunde

Vor dem ersten Treffen:

Zur Vorbereitung dieser Spezial-Sprechstunde sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Daher bringen Sie alle Unterlagen über Ihre Erkrankung schon zur ersten Terminvereinbarung mit, so dass wir uns mit der Vorgeschichte Ihrer Erkrankung genau auseinandersetzen können. Eventuell bitten wir Sie zusätzlich, bei uns einen Fragebogen auszufüllen.

CED (Chronisch entzündliche Darmerkrankung)

Wir unterscheiden zwei Formen der Erkrankung, die Colitis ulcerosa und den Morbus Crohn. Diese Erkrankungen haben in den industrialisierten Ländern in den letzten Jahrzehnten an Häufigkeit stark zugenommen. Es handelt sich um eine Entzündung meist des Dickdarms und/oder Dünndarms, die chronisch verläuft oder in akuten Schüben immer wieder auftritt.

CED-Fachkraft

Wir verfügen über CED-Fachkräfte , die das Krankheitsbild des Morbus Crohn und der Colitis ulcerosa gut kennen. Therapiemöglichkeiten mit TNF-alpha-Antikörpern (Infliximab, Adalimumab, Golizumab) , mit Integrin-Inhibitoren (Vedolizumab) , Januskinasen-Inhibitoren (Tofacitinib) und Interleukininhibitoren (Ustekinumab) liegen in hohem Maße vor. Informationsmaterial zu den verschiedenen Wirkstoffen liegt für Sie bereit. Die CED-Fachkräfte koordinieren die Termine für Sie in unserer Praxis und sind auch für sie ansprechbar.

 

Lebersprechstunde

Vor dem ersten Treffen:

Zur Vorbereitung dieser Spezial-Sprechstunde sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Daher bringen Sie alle Unterlagen über Ihre Erkrankung schon zur ersten Terminvereinbarung mit, so dass wir uns mit der Vorgeschichte Ihrer Erkrankung genau auseinandersetzen können. Eventuell bitten wir Sie zusätzlich, bei uns einen Fragebogen auszufüllen.

Hepatitis B, Hepatitis C, Hepatitis E, Autoimmunhepatitis, Primär biliäre Cholangitis (PBC), Prrimär sklerosierende Cholangitis (PSC), Lupus hepatitis, Hämochromatose, Morbus Wilson,
Alpha-1-Antitrypsinmangel; Erkrankungen der Gallenblase und Gallenwege, NAFLD, NASH, ASH und die Leberzirrhose wären hier beispielsweise das Thema.